Der lieben Liebe wegen - 20. Januar 2010
Um den Hausfrieden zu bewahren und weil es hier wirklich keine Autos zu mieten gibt (!!) habe ich mich bereit erklärt, nun auch noch Töff fahren zu lernen... mein diesbezüglicher Anfang vor 22 Jahren endete meinerseits dazumal in liegender und blutüberströmter Position auf einem Kieselsteinweg. Kein schönes Bild, darum habe ich bis zum heutigen Tag die Hände stets weg gelassen von allem Zweiradmotorisierten! Aber eben, wir waren nicht mobil und Fahrräder hatte es nicht genügend... Ich hatte schlicht zu wenig gute Argumente gegen die stichfesten von Reto!
So setzte ich mich mit Helm bewaffnet auf diesen blauen fahrbaren Untersatz und zog meine drei-vier Runden, bevor ich den wartenden Mitfahrer abholte. Nicht nur, musste ich mit einem fasterwachsenen Sozius die Tour im Linksverkehr meistern, nein, die Strasse glich auch bald einmal einem Motocrossparcour. Hey, dazu habe ich mich aber nicht bereit erklärt!!! All meine Hilfeschreie verhallten im einsamen Palmenwald, somit hiess es durchbeissen respektive durchmanövrieren.
Am Schluss, nach irgend sechzigundetwas KM muss ich aber zugeben, es hat super Spass gemacht - und alle sind heil im Resort wieder angekommen. So das feiern wir nun aber mit ein Bierchen!
PS: Ich habe dies wirklich nur aus Liebe zu meinem Reto gemacht! Morgen hat er die Motorräder gleich nochmals gemietet! Zum Glück ist meine Liebe grenzenlos...
PPS: Als ich während unserer Tour wirklich auf das stille Örtchen musste... und ein solches weit und breit nicht verfügbar war, ging ich eben für kleine Mädchen am menschenleeren Strand ... Roman meinte lautstark mich beobachtend: „MAMI, jetzt fahrsch du Töff, trinksch Bier, bisslisch an Strand ... du bisch scho fascht en richtige Maa worde uf dere Wältreis!“ „HA HA HA!!“
PPPS: An was erkennt man, dass ich ein freundlicher Töfffahrer bin? An den Fliegen zwischen den Zähnen ...! Und das ist überhaupt nicht lustig!