Chinese Pull Noodles - 2. Februar 2010
Auf einer Erkundungstour durch die Gassen entdecken Reto und ich ein Restaurant, welches auf einem Schild ,Chinese Pull Noodles‘ anpreist. Ich hatte schon einmal in einem Dokfilm über diese kulinarische Spezialität gehört und so konnten wir es uns nicht verkneifen, in diesem Beizli einzukehren.
Auf einer Chromstahloberfläche wird ein Stück Teig parat gemacht. Mit gekonntem Griff zieht der Nudelmann den Teig in die Länge und klopft diesen immer wieder auf den Tisch. Der Teig scheint sehr geschmeidig und elastisch zu sein. Er bricht nie. Nun bringt der Koch die beiden Enden zusammen und mit einer rhythmischen Bewegung verwickelt er die lange Masse. Diese Bewegung wird zirka zehn Mal wiederholt. Er befeuchtet den Teig stets mit ein wenig Oel. Nun bringt er eine Handvoll Mehl auf die Arbeitsfläche und der Teig wird damit auf allen Seiten bestäubt. Er zieht den Kloss wieder in die Länge, wälzt ihn gekonnt im Mehl und faltet die Stränge über seine Hand. Wieder wird gezogen, gemehlt und gefaltet. Innert Sekundenschnelle stellt er so ganz feine Nudeln her. Eigentlich ja nur eine, denn sie wird stets über die Hand geschlagen und mit dem nächsten Griff noch dünner gezogen. Wenn sie die richtige Dicke erreicht haben, legt er die Nudel in die daneben stehende Pfanne mit siedendem Wasser.
Was mich enorm überrascht ist, dass die Nudel nicht dicker war als eine uns bekannte Spaghetti ist! Das ganze wird in einer Schüssel mit etwas Gemüse und auf unseren Wunsch mit Entenstückchen angerichtet und mit einer blumigen chinesischen Suppe übergossen.
Schmeckt köstlich!